Man lernt nie aus – verschiedene Lernmethoden.

„Man lernt nie aus“, sagen wir, wenn wir ganz neue Erfahrungen machen dürfen. Und tatsächlich: Selbst im Erwachsenenalter hat das Gehirn die Fähigkeit, neue Synapsen und Zellen zu bilden. Um zu wissen, was „lernen“ überhaupt bedeutet und wie es funktioniert, muss man zunächst verstehen, wie die Synapsen arbeiten: Die Synapse ist der Ort, wo zwei Nervenzellen aufeinander treffen, ohne sich dabei zu berühren. Zwischen ihnen bleibt immer ein kleiner Spalt, der mit Hilfe von Botenstoffen überbrückt wird. Man kann sie sich wie kleine Boote vorstellen, welche die Substanzen wie zum Beispiel Dopamin und Adrenalin von Zelle zu Zelle transportieren. Was das mit dem Thema „lernen“ zu tun hat? Wenn wir neue Dinge kennenlernen und sie wiederholen, dann „merken“ sich die Synapsen sozusagen den Weg. Denn die Verbindungen, die einmal im Gehirn gemacht wurden, gehen nicht verloren. Das ist übrigens auch der Grund, warum wir das Fahrradfahren auch nach langer Zeit nicht verlernen, wenn wir es einmal verinnerlicht haben.

Die Loci-Methode

Diese Technik macht sich die Tatsache zunutze, dass sich das Gehirn Bilder besser merken kann als Wörter. Deshalb werden Informationen an bestimmten Orten „abgelegt“, von wo aus sie wieder abrufbar sind. Besonders beim Auswendig lernen ist diese Methode sehr effektiv und wird deshalb gerne von Gedächtnissportlern angewandt.

Ein kleines Beispiel: Sie wollen einkaufen gehen und sich dazu ein paar Begriffe merken. Suchen Sie sich einen Ort aus, zum Beispiel Ihre Wohnung. Nun verknüpfen Sie bekannte Gegenstände aus ihrem Alltag mit den Begriffen, die Sie sich merken wollen anhand einer Geschichte. „Als ich aus der Haustür gegangen bin, wäre ich beinahe auf einer Bananenschale ausgerutscht“. Dass Sie heute Bananen einkaufen wollen, vergessen Sie durch dieses Bild sicher nicht. Diese Methode beherrschen Profis bis zur Perfektion, hier sehen Sie zum Beispiel die Wetten-Dass-Wette von Florian Kreutz bei Youtube:

Mind Mapping

Wie der Name dieser Methode schon verrät, geht es darum, eine geistige Landkarte zu erstellen. Man schreibt einen Begriff in die Mitte eines Blattes und beginnt Ideen und Gedanken außen herum anzuordnen und miteinander zu verknüpfen. Ähnlich einem Baum, von dem ganz viele Zweige abgehen. Durch diese visuelle Art sich Notizen zu machen, können neue Informationen viel besser gespeichert werden.

Karteikarten

Mit Hilfe von Karteikarten erreicht man vor allem eines: Die ständige Wiederholung von Begriffen, wodurch sie immer mehr gefestigt werden. Schon beim Erstellen der Karteikarten tritt ein Lerneffekt ein. Dabei sollten nicht mehr als drei Informationseinheiten auf einer Karte stehen.

Tipp: Um sich Wörter besser merken zu können, hilft es, wenn man beim Lernen die rechte Faust ballt.

Synapse = Kontaktknopf

  • Synapsen (von griechisch “zusammen, greifen, fassen,
    tasten ”) heißen die Stellen neuronaler Verknüpfungen,
    über die eine Nervenzelle in Kontakt zu einer anderen
    Zelle steht.

Neurotransmitter

Botenstoffe

Synaptischer Spalt

Rezeptoren

Nervenzelle

Rezeptoren = Empfänger

  • Als Rezeptor wird ein Protein oder ein Proteinkomplex
    bezeichnet, welcher Signalmoleküle binden kann, die
    dadurch Signalprozesse im Zellinneren auslösen.
  • Der Rezeptor kann entweder aus der Oberfläche einer
    Biomembran herausragen, um Signale von außen zu
    empfangen, oder sich selbst im Zellinneren befinden.
  • Membranrezeptoren befinden sich jedoch an der
    Oberfläche von Biomembranen und bestehen u.a.
    aus Proteinen.
  • Sie haben eine bestimmte Passform für kleine
    Moleküle oder Teile größerer Moleküle, die an die
    Rezeptorstruktur andocken.